Ein Dörrgerät lohnt sich 

Vor vier Jahren habe ich meinen ersten Dehydrator (Dörrgerät) von der Marke “Excalibur“ bekommen. Die ersten Monate wusste ich nichts damit anzufangen. Es war ein großer, schwarzer Kasten, der null Ähnlichkeit mit einem gängigen Ofen hat. Ich traute mich gerade mal getrocknete Apfelringe damit herzustellen. Die mag ich mittlerweile nicht mehr so gerne. Eines Tages begann ich zu experimentieren und seit dem kann ich nicht mehr ohne rohe Brote und Cracker leben. Ein Dehydrator (ich mag das Wort  “Dörrgerät” nicht), gibt mir die Möglichkeit fast 100 Prozent nur von Rohkost zu leben und lohnt sich besonders für Menschen, welche eher in kälteren Gefilden wohnen. So kann man warme Mahlzeiten zubereiten, ohne wertvolle Vitamine, Enzyme oder sekundäre Pflanzenstoffe zu zerstören.

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Was ist ein Dehydrator ? 

Ein Dörrgerät entzieht der Nahrung Wasser. Wir kennen es von Trockenfrüchten, wie beispielsweise Feigen oder Datteln. Auch die Sonne kann Früchte trocknen aber in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben wir im Winter nun mal zu wenig Sonne und die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch. Mit dem Trocknen kann Nahrung  länger haltbar gemacht werden. Trockenfrüchte oder getrocknetes Gemüse kannst Du auch noch ein Jahr später essen und trotzdem haben sie noch eine Fülle von Nährstoffen.

Ein Dehydrator wärmt die Nahrung aber erhitzt sie nicht. Die wärme kann so eingestellt werden, das sie nicht über 45/46° Celsius erhitzt.  Über 46° Celsius werden essentielle Nährstoffe zerstört. Ein Dehydrator bläst immerzu warme Luft und das über mehrere Stunden (man braucht also etwas mehr Geduld, bis das Essen fertig ist). Dafür hast du am Ende eine nahrhafte Nahrung, die lange hält. Ein Dehydrator zerstört keine Nährstoffe, so wie es beim Kochen, backen oder braten geschieht. Dennoch sind wasserhaltige Früchte und Gemüse von großer Bedeutung. Ich würde nicht empfehlen, sich ausschließlich von gedörrter Nahrung zu ernähren. Ein Mischung aus beidem ist jedoch ideal. Besonders für unterwegs und für anstehende Reisen, kann ich Nahrung aus dem Dehydrator empfehlen.

Ein Dehydrator arbeitet mit einem Ventilator und hat ein Thermostat zum verstellen. Es gibt schon günstige Dehydratoren  für 40 oder 50 Euro bis hin zu 600 oder 700 Euro. “Excalibur“ ist tatsächlich die bekannteste Marke, wenn es um Dehydratoren geht. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Gerät. Darüber hinaus gibt es noch die Marke “Sedona”, welche besonders geräuscharme Dörrgeräte herstellt und ebenso zu empfehlen ist.

Was kann man mit einem Dehydrator alles herstellen ? 

Von rohen Broten, über Cracker, Kekse, alle möglichen Trockenfrüchte, getrocknetes Gemüse, getrocknete Tomaten, warme aber rohe Suppen, Kartoffelchips oder Grünkohl-Chips, gefülltes Gemüse und warme Kuchen etc..

Du kannst kreativ sein und auch selbst ausprobieren, wenn du dich mit einem Dehydrator angefreundet hast. Falls Du keinen Dehydrator hast, kannst Du das Rezept im Backofen bei niedriger Temperatur ausprobieren. Versuche den Backofen nicht über 46 Grad Celsius zu erhitzen, wenn das möglich ist. 

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Mein LieblIMG_2358ings-Brot- Rezept:

2 Tassen roher Buchweizen in eine Schüssel geben und mind. 6-8 Stunden in reinem Wasser einweichen. Ich empfehle den Buchweizen jedoch zu keimen. Das dauert ca. 2 Tage. Dann ist er leichter verdaulich und nährstoffreicher.

1 Tasse rohe Sonnenblumenkerne in eine Schale geben und 6-8 Stunden in reinem Wasser einweichen

1 halbe Tasse Leinsamen (zum Binden) 6-8 Stunden in reinem Wasser einweichen

(Das kannst du über Nacht machen, und falls das Wasser nicht aufgesaugt wurde, lasse es ablaufen und gebe noch einmal frisches Wasser hinzu)

Anschließen gibst du die eingeweichten Zutaten in einen High-Speed-Mixer (oder andere Küchen-maschine) und gibst zwei geraspelte Karotten dazu, des Weiteren zwei Teelöffel kaltgepresstes Kokos-oder Olivenöl, Meersalz und ca. zwei- drei Esslöffel Italienische Kräuter, eine halbe Zwiebel oder zwei Knoblauchzehen (je nach belieben). Wenn du eine Mixer nutzt, muss du zusätzlich evtl. etwas Wasser hinzugeben. Anschließend wird alles gemixt. Wenn der Teig fein und fertig ist, wird er auf dem Einschub verteilt. Am besten in eine runde Form und ungefähr einen halben Zentimeter dick. Hinein in den Dehydrator und ca. 10-12 Stunden laufen lassen. Du kannst ab und an mal rein schauen. Ich mag das Brot eher feucht aber wenn du es knusprig magst, lasse es etwas länger drin.  Einen Dehydrator kannst du immer laufen lassen, auch wenn du nicht zu Hause bist. Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂

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Eure

Julia`s Rawsome Lifestyle ?

E-Book Autorin und Ernährungsberaterin
(Coaching, Workshops, Vorträge und Smoothie Shows)