Gratis Nahrung aus der Natur
Wildpflanzen sind nicht nur die günstigere, sondern auch die gesündere Alternative zum Supermarkt. Ich gehe oft joggen in der Natur. Bei dieser Gelegenheit sammle ich gerne Wildpflanzen. Ganz oben auf meiner Liste stehen Brennnessel, Löwenzahn und Gänseblümchen (auch die Blüten der Gänseblümchen sind essbar und eine wunderschöne Deko für Smoothies). Darüber hinaus kann man Giersch, Rotklee, weißer Gänsefuß oder auch Spitzwegerich essen. Es gibt viele essbare Wildpflanzen in unserer Natur. Wichtig ist nur, dass Du dich gut erkundigst. Es gibt vielleicht auch Wildkräuter-Wanderungen in deiner Nähe. Darüber hinaus existieren unzählige Bücher und Internetseiten zu diesem Thema.
Für den Anfang reicht es jedoch die Brennnessel und den Löwenzahn zu kennen. Obwohl es einige Pflanzen gibt, welche dem Löwenzahn ähnlich sehen, sind alle essbar. Die Blätter von dem ähnlich aussehenden Wiesenpippau und dem Ferkelkraut sind nur etwas behaarter als diese vom Löwenzahn.
Die Wurzeln von Wildpflanzen reichen viel tiefer in die Erde als die Wurzeln von konventionell angebautem Blattgemüse. Was wir als “Unkraut” deklarieren, ist in Wirklichkeit die beste Quelle für Mineralien und Vitamine. Ein Eisenmangel kann beispielsweise mit dem täglichen Trinken von grünen Wildpflanzen-Smoothies behoben werden. Wildpflanzen haben bis zu zehnmal mehr Mineralien als das Gemüse und Blattgemüse aus dem Supermarkt. Wenn unser Nachbar schon mit großer Panik seinen Rasenmäher “scharf” macht um dieses “schreckliche Unkraut“ zu vernichten, weisst Du es zum Glück besser. Auch sind Wildpflanzen die Heimat vieler Insektenarten, wie zum Beispiel den Schmetterlingen. Anstatt alles dem Erdboden gleich zu machen, lohnt es sich den Rasen im Garten auch mal wachsen zu lassen oder zumindest eine Ecke wilden Rasen “wild” zu lassen.
Wildpflanzen eignen sich für Smoothies oder zum Untermischen von Salaten (unbearbeitete Brennnessel sind nicht für Salate geeignet). Im Kühlschrank kann man Wildpflanzen bis zu drei Tagen aufbewahren. Also kann man etwas Vorrat sammeln.
Die Brennnessel verliert während des Verbreitungsprozesses übrigens ihre Brennbarkeit. Das gilt für Tee oder insbesondere für Smoothies. Mein Vater schnipplelt die kleingehackte Brennnessel sogar in seine Suppe, ohne sie großartig zu kochen. Es reicht schon sie ins heisse Wasser zu schmeissen und sie brennt nicht mehr. Darüber hinaus kann man Brennnessel trocknen lassen und anschließend zerbröseln und diese als Pulver verwenden. Gerade im Winter ist es praktisch solch ein Pulver in Smoothies zu verwenden, wenn frische Grünpflanzen nicht so ausreichend vorhanden sind.
Ich persönlich mag die Brennnessel am liebsten in Smoothies. Dann gelangt die ganze Brennnessel, in noch rohem Zustand in meinen Körper. Wie du schon gemerkt hast, mache ich heute eine Liebeserklärung an die Brennnessel. Auch wenn ich als Kind mit dem Fahrrad mal in einen Brennnessel- Busch gefahren bin , da meine Bremsen versagt haben. Mein Vater fischte mich damals aus dem Busch. Ich sah aus wie Fliegenpilz :). Ich glaube jeder von uns hat schon mal so eine traumatische Erfahrung mit der Brennnessel gemacht. Nun ist es an der Zeit sie als wertvolle Heilpflanze zu betrachten. Sie ist so wertvoll, dass sie sich selbst schützten muss (indem sie brennt).
Deshalb pflücke die Brennsessel mit Handschuhen oder einer Schere. Für alle Wildpflanzen gilt: Nie die Wurzeln mit heraus reisen und bei Brennsesseln darauf achten, dass man an einem Ort nicht alles erntet, da gerade an den Brennnessel die Rauben von verschieden Schmetterlingsarten ihr zu Hause haben. Ich wünsche dir nun viel Spaß beim Ausprobieren und Experimentieren …
Ein Brennnessel- Smoothie Rezept:
- Eine reife Mango
- etwas Zitronensaft
- etwas Ingwer (würfelgroß)
- 1/4 Avocado
- Zwei Hände voll Brennsessel
- etwas Wasser
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Eure
Julia`s Rawsome Lifestyle ?
E-Book Autorin und Ernährungsberaterin
(Coaching, Workshops, Vorträge und Smoothie Shows)
Ich mag die Brennnessel auch am liebsten – da steckt einfach so viel drin, was man so im Supermarkt einfach nicht bekommt. Generell sehe ich es auch so, dass Wildpflanzen zum Leben gehören sollten, eben so wie es uns die Natur gibt.
Den Smoothie werde ich mal probieren. 🙂
Liebe Grüße
Anja
Liebe Julia,
ich habe heute erst deinen Blog entdeckt und dann stoße ich gleich auch noch auf einen Artikel über Wildpflanzen. Mir gefällt, das du erst mal Räts mit Brennessel und Löwenzahn anzufangen. Da kann wirklich niemand etwas falsch machen. Ich selbst bin ein großer Fan von Wildpflanzen und kenne mich mittlerweile recht gut aus. Hier in Spanien, wo ich lebe, landen bei mir regelmäßig Malve, Löwenzahn, Gänsedistel, Natternkopf, Melde und Disteln im grünen Saft, Salat oder Smoothie. In Deutschland gibt es dann noch Brennesseln. Vogelmiere, Franzosenkraut, Giersch und Blättern von Linden (die schmecken sagenhaft).
Was viele nicht wissen ist das man sobald die Pflanze blüht, der Anteil an Alkolden sehr stark zunimmt. Dann sollte man sich langsam lieber nach einer anderen Quelle umschauen und von diesem Exemplar oder dieser Art nur noch die Blüten essen. Meistens schmecken die Blüten ganz wunderbar und sind tolle Verzierungen für Salate.
Ich kann dir nur empfehlen mal die Blätter der Bäume zu probieren. Linde ist wirklich sehr lecker und hatte viele gesunde Schleimstoffe ähnlich wie die Malve. Früher wurde sie um und in den Städten gepflanzten, weil die Menschen ihre Blätter und Blüten verzehrten. Auch Äpfel vom Baum zusammen mit Blättern sind sehr lecker.
Auch die Distel und alle ihre Unterarten möchte ich dir als wundervolle Wildpflanze nahe legen. Das sind wirkliche Nährstofflieferanten. Erst gestern habe ich dazu einen Artikel veröffentlicht: http://michaeltaube.net/superfood-distel/
Dein Rezept klingt für mich von den Zutaten her auch ganz gut nur wundere ich mich als was es gedacht ist. Einfach nur als Snack oder kleine Smoothie-Mahlzeit? Für mich ist eine Mango viel zu wenig. Erste heute Mittag sind bei mir 5 Mangos und 2 riesige Büschel Malve im Mixer gelandet.
Wenn du Mangos und Bananen einfrierst und dann wieder mit frischer Brennessel pürierst bekommst du ein leckeres grünes Smoothieeis. http://michaeltaube.net/veganes-rohkostrezept-gruenes-mangoeis/
Ich wünsche dir viel Spaß beim Sammeln und immer sichere Fahrradbremsen, 😉
Michael
Hallo Michael, danke für die ausführlichen Infos. Ich habe mich von dem Buch“Grün essen” von Dr. Joachim Mutter inspirieren lassen und auch habe ich für Victoria Boutenko gearbeitet. Sie und ihre Kinder haben mir vieles über Wildpflanzen beigebracht. Ich lebe in der Stadt und da ist es nicht immer so einfach. Ich schreibe auch für Menschen die noch nicht so viel Erfahrung mit der Rohkost-Ernährung haben. Finde deine Seite aber super und werde mich davon auch mal inspirieren lassen. Linde habe ich noch nicht probiert aber Giersch etc. kenne ich gut. Nur hier in und um Frankfurt herum wächst kaum welcher. Darf ich fragen wo genau in Spanien du wohnst? Ich habe eine Freundin in Malaga und sie lebt auch größtenteils von Rohkost. Liebe Grüße, Julia